Auktion No. 175 – 25.05.2019

Nachbericht

Wir freuen uns, auf eine erfolgreiche Kunstauktion am 25. Mai zurückblicken zu können. Traditionell begann der Versteigerungssamstag mit dem Bereich der Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen. Hier kamen direkt zwei Klassiker der Moderne unter den Hammer. Als erstes Los wurde mit Max Liebermanns „Parklandschaft“ ein impressionistisches Pastell angeboten, dass in einer virtuos gezeichneten Lichtstimmung vermutlich eine Szene aus dem Berliner Tiergarten um 1910 zeigt. Das hübsche Bild mit leichtem, sommerlichen Ausdruck wurde für 10.000 Euro zugeschlagen. Nur wenig später konnte ein elegantes, maritim wirkendes Aquarell von Lyonel Feininger, welches einen Uferstreifen und Segelboote darstellt („Flussmündung“, Los 24), für 20.000 Euro versteigert werden.
Zahlreiche weitere schöne Werke der Bildenden Kunst fanden im Anschluss freudige neue Eigentümer. Erwähnt seien exemplarisch Wojciech von Kossaks Gemälde „Ulane zu Pferd“ (Los 54), das für 5.500 Euro versteigert wurde und Heinrich Nüßleins Ölbild „Triumphbogen“ (Los 85), welches bei 1.100 Euro den Zuschlag erhielt. Teilweise stiegen die Zuschlagspreise deutlich über die erwarteten Schätzpreise: das filigran gearbeitete Bronzerelief „École de Filles“ des bedeutenden französischen Bildhauers Pierre Eugène Hébert (Los 409) startete mit 900 Euro und erhielt erst bei 1.900 Euro den Zuschlag.

Mit ganz besonderer Spannung erwartete das Auktionspublikum die Versteigerung von Andy Warhols geradezu ikonischem Farbsiebdruck „Mick Jagger“ (Los 304, Aufruf 15.000 Euro). Die ausgezeichnet erhaltene Druckgrafik aus dem Jahr 1975, die von beiden Stars der Popkultur signiert wurde, konnte nach einem aufregenden, internationalen Bieterwettstreit dem Höchstbietenden für 37.000 Euro zugeschlagen werden.
Auch im weiteren Verlauf zogen viele äußerst interessante Objekte zahlreiche Gebote auf sich. Erwähnt sei etwa ein Logenglas der Hamelner Freimaurerloge „Zur königlichen Eiche“ von ca. 1865 (Los 970), das nach einigem Bieten für 400 Euro ersteigert wurde. Besonders erfreulich war die Versteigerung von Los 892, einer Bodenvase aus der Königlichen Porzellanmanufaktur Kopenhagen (um 1885-1890). Die polychrom unter der Glasur bemalte Vase mit Landschaft und Gänsen erzielte den Zuschlag bei 3.000 Euro.
Viele Bieter interessierte besonders das vielfältige Angebot an Asiatika (Lose 971-1046). In diesem Bereich wurde z.B. ein thailändischer Garuda aus dem 19. Jahrhundert (Los 1007, Aufruf 250 Euro), ein in vielen asiatischen Ländern verbreitetes Hoheitszeichen, für 650 Euro versteigert. Eine sehr seltene, ebenfalls aus Thailand stammende Froschtrommel (Los 1013), die mit 600 Euro angesetzt war, gelangte für einen Zuschlagspreis in Höhe von 1.600 Euro in die Hände eines freudigen neuen Besitzers. Ein tibetanischer Bodhisattva aus dem 19. Jahrhundert (Los 1017, Aufruf 150 Euro) konnte bei 600 Euro zugeschlagen werden.

Hervorgehoben seien außerdem noch die vielen versteigerten Schreibgeräte. So lockte z.B. ein Montblanc-Füllfederhalter aus 585er Gelbgold (Los 1056, Aufruf 200 Euro) viele interessierte Bieter. Er konnte schließlich dem Höchstbietenden für 1.400 Euro zugeschlagen werden. Zwei begehrte Toledo-Füllfederhalter der Firma Pelikan (Los 1057, Aufruf 200 Euro) wechselten für 620 Euro den Besitzer und ein weiterer eleganter Pelikan-Füllfederhalter (Los 1058, Aufruf 70 Euro) konnte von einem Interessenten für 440 Euro erworben werden.

Wir wünschen allen erfolgreichen Bieterinnen und Bietern viel Freude mit den neu erworbenen Kunstgegenständen und Ihnen allen schöne Sommertage!

Ihr Kunst- und Auktionshaus Kastern