Auktion No. 174 – 16.03.2019

Nachbericht

Am 16. März fand in den gut besuchten Räumlichkeiten des Hauses Kastern die große Frühjahrsauktion statt. Gleich das erste Los, Rut Bryks Keramikrelief „Singing of Migratory Bird“ (1974) aus der Kunstsammlung der bekannten Firma Delta/Bahlsen, führte zu einem aufregenden internationalen Bieterwettstreit. Das für 15.000 Euro aufgerufene Kunstwerk wurde letztlich für 70.000 Euro zugeschlagen.
Ebenfalls aus der Kunstsammlung Delta/Bahlsen, deren Versteigerung viel interessiertes Publikum anlockte, wurden als weitere Highlights wenig später drei meisterhafte Aquarelle Karl Schmidt-Rottluffs versteigert. Sie fanden zu Höchstgeboten von 24.000 Euro („Stillleben mit schwarzen Tulpen“, Los 88), 34.000 Euro („Margeriten“, Los 87) und 54.000 Euro („Im Backofen“, 1922, Los 89) glückliche neue Besitzer.

Viele internationale Bieter steigerten auch auf das mit 4.000 Euro aufgerufene Los 256, die „Komposition No. 50“ der Schweizer Vorreiterin abstrakter Kunst Emma Kunz, mit. Nach einem spektakulären Bieten wurde das Werk aus der ehemaligen Sammlung des Goslarer Kunstmäzens Peter Schenning für 35.000 Euro zugeschlagen.
Für Überraschung im Saal sorgte die Versteigerung einer seltenen englischen Standuhr aus dem 17./18. Jahrhundert (Los 650). Die Uhr mit dem aufwändig verzierten, aus Nussbaum- und Obstholz gefertigten Uhrenkasten wurde für 1.000 Euro aufgerufen und erst für ein Gebot von 9.000 Euro zugeschlagen. Auch eine seltene, mit einer Eosin-Glasur versehene Jugendstil-Jardiniere in Form eines Butternut Kürbis war eine Überraschung der Frühjahrsauktion (Los 1266). Nach einem spannenden Hochbieten hat die Rot und Orange bemalte, mit 500 Euro aufgerufene Keramikarbeit am Ende für 4.000 Euro den Besitzer gewechselt.