Auktion No. 159 – 11.06.2016

Nachbericht

Ein für den Maler Klaus Fussmann außergewöhnlich großes Gemälde kam unter der Losnummer 0040 zum Aufruf. Das Gemälde „Frühjahr“ zeigt den Blick in einen noch unbelaubten Birkenwald. Das Werk aus dem Jahr 1982 erzielte den erwartet hohen Zuschlag von 12.000 EUR. Bruno Krauskopf setzte sich in den bewegten 1920er Jahren mit der Bordellthematik auseinander, ein Resultat dieser Auseinandersetzung als Ölmalerei auf Karton wurde unter der Losnummer 0076 angeboten und erzielte einen respektablen Zuschlagspreis von 4.000 EUR. Ein Schlachtengetümmel vor einer weiter entfernten Stadtkulisse aus dem Jahr 1877 gefiel den Bietern besonders gut, die das Aquarell von Juliusz Fortunat Kossak (Losnummer 0096) von einem Aufrufpreis von 3.750 EUR auf einen Zuschlagspreis von 6.000 EUR hochsteigerten.

Ein ausgesuchtes Angebot von Ikonen des 19. Jahrhunderts lockte zahlreiche Interessenten und Bieter in den Auktionssaal. Das Silberoklad mit der Losnummer 0143 erzielte 2.900 EUR und die russische Ikone einer Gottesmutter mit der Losnummer 0150 erzielte 8.200 EUR.

Auch die beiden grafischen Arbeiten Max Beckmanns (Losnummern 0173 und 0174) wurden sehr gut angenommen und erzielten Preise von 4.500 EUR und 9.500 EUR. Weiterhin erregte Franz von Stucks Radierung „Die Sinnlichkeit“ (Losnummer 0237) das Interesse der Bieter, die das Blatt von einem Aufrufpreis von 800 EUR auf 2.750 EUR hochsteigerten.

Ein sehr gut erhaltener Perlmosaiktisch aus der Corallenfabrik van Selow, Braunschweig, die die edlen Tische nur rund 20 Jahre lang herstellte, kam unter der Losnummer 0290 zum Aufruf. Das rare Möbel, welches um 1760 gefertigt wurde, erreichte den stolzen Zuschlagspreis von 9.500 EUR.

Hinter der Losnummer 0364 verbarg sich eine besonders gefragte Patek Philippe Herrenarmbanduhr: das Modell Nautilus Ref. 3700/1, welches Patek Philippe im Jahr 1976 auf den Markt brachte. Das zu dieser Zeit neuartige, bullige Design setzte neue Maßstäbe, heute ist die Uhr ein begehrter Klassiker. Ihrem neuen Träger war die Uhr 30.000 EUR wert.

Sammler frühen Fürstenberger Porzellans dürften sich besonders über Losnummer 0775 gefreut haben, ein neunteiliges Déjeuner mit antiken Figuren, gefertigt um 1790. Aufgerufen mit 1.600 EUR wurde das Porzellan bei 2.600 EUR zugeschlagen.

Ein weiterer Höhepunkt der Auktion war die Versteigerung des Keramiktellers „Goat’s head in profile“, den Pablo Picasso im Jahr 1952 entwarf und der mit einer Auflage von 100 Stück gefertigt wurde. Nach einem wahren Bietergefecht fiel der Hammer bei stolzen 31.000 EUR.