Auktion No. 152 – 14.03.2015

Nachbericht

Das Auktionshaus Kastern blickt zufrieden auf seine erste Auktion im Jahr 2015 zurück. Die Versteigerung begann mit dem Aufruf einer hochwertigen Gemäldesammlung aus Privatbesitz, bestehend aus zwölf Losen ovaler Adelsporträts, darunter zwei Porträtpaare. Die Losnummer 1, das Porträtpaar Jan Frans van Douvens (1656-1727) des Kurfürsten Johann Wilhelms von der Pfalz und seiner zweiten Gemahlin Anna Maria Luisa de’Medici, erzielte mit 26.000 EUR den höchsten Zuschlag des niederländisch-deutschen Malers seit langer Zeit.

Den erwartet hohen Zuschlag von 4.500 EUR erzielte die Arbeit der vietnamesischen Künstlerin Le Thi Luu (1911-1988), die harmonische Gouache auf Seide mit der Darstellung eines kleinen Mädchens in sommerlichem Garten geht an einen Sammler in Übersee.

Zwei der beliebten Arbeiten Günther Ueckers kamen in der Frühjahrsauktion zum Aufruf. Das Nagelobjekt „Uecker-Schuh“, der in Zusammenarbeit mit Y. Fongi entstand, erzielte das respektable Ergebnis von 6.000 EUR.

In der Rubrik Uhren und Schmuck ab es zwei Ringe, die den Bietern besonders gut gefielen. Zum einen handelt es sich dabei um einen Platinring des Art Déco mit großem Altschliffdiamant (Los 0407), der seiner neuen Besitzerin 8.500 EUR wert war. Zum anderen wurde unter der Losnummer 0452 ein Saphirring der 1980er Jahre aufgerufen. Bereits im Vorfeld der Auktion erregte dieser große Aufmerksamkeit – der Saphir von 3,01 Karat ist von besonders guter Qualität in Farbe und Reinheit, ebenso die flankierenden Brillanten. Ein wahres Bietergefecht steigerte den Preis des Schmuckstücks auf 7.500 EUR.

Die mit Spannung erwartete Versteigerung der Glas-Jugendstilsammlung lockte am Nachmittag des Auktionstages zahlreiche Interessenten und Bieter an, sodass der Auktionssaal bis auf den letzten Platz gefüllt war. Die faszinierenden Vasen der Manufaktur Johann Loetz Wwe., Klostermühle aus der Reihe Phänomen Genre (abgekürzt Gre) erfreuten sich besonderer Beliebtheit. Unter der Losnummer 0645 wurde eine Kugelvase in metallgelb (Phänomen Gre 413) aufgerufen, die das erfreuliche Ergebnis von 14.500 EUR erzielte. Die außergewöhnliche Kreation unter der Losnummer 0647, eine Vase mit vier aus der Masse gezogenen Henkeln, betitelt Cytisus (Goldregen), war der neuen Eigentümerin 12.000 EUR wert. Eine nur 5,8 Zentimeter hohe Miniaturvase in dem Dekor opal Phänomen Gre 358 aus dem Jahr 1901 (Losnummer 0674) erbrachte respektable 6.500 EUR. Auch der Nachverkauf der Frühjahrauktion lief sehr erfolgreich, sodass viele Sammler noch auf Ihre Kosten kamen. Im Nachverkauf erzielte die außergewöhnliche Vase unseres Titelbildes, „candia Phänomen Gre 1/473“  25.000 EUR.