Auktion No. 146 – 28.09.2013

Nachbericht

Ein weiteres Mal kann auf eine erfolgreiche Herbstauktion zurückgeblickt werden. Den erwartet hohen Zuschlag von 14.000.- Euro erzielte ein Modello von Jacob de Backer (Lot 114). Es handelt sich hierbei um eine Ölskizze für eine Darstellung des Jüngsten Gerichts, welche später als Auftragswerk das Grabmal des vermögenden Antwerpener Druckers und Verlegers Christoph Plantin im Chorumgang der Liebfrauenkathedrale schmücken sollte. Das Gemälde Themistokles von Eckenbrechers, „Die Maltesergasse in Konstantinopel“ (Lot 93), welches das Deckblatt des aktuellen Kataloges ziert, wurde nach einem spannenden Bietergefecht bei 13.000,- Euro zugeschlagen und geht ins nahe europäische Ausland.

Auch die moderne und zeitgenössische Kunst fand wieder einmal große Nachfrage. Franz Heckendorfs „Ruhende Orientalen in südlicher Hügellandschaft“ (Lot 41) überzeugte die Bieter, die das atmosphärische Gemälde auf 14.000,- Euro steigerten. Auch dessen Aquarell, „Vollmondnacht am See“ (Lot 32), erbrachte respektable 1.600,- Euro. Eine farbenfrohe Arbeit Moriz Melzers, „Impressionistische Landschaft mit Gehöft“ (Lot 21) wurde für 11.000,- Euro verkauft. Johann Walter-Kurau beschäftigte sich ebenfalls mit Motiven aus der Natur, sein „Sommerlicher Birkenwald“ (Lot 138) erbrachte 7.500,- Euro. „Übung Prellbock“ (Lot 57), das Gemälde des gesellschaftskritischen Malers Harald Duwe erzielte einen Zuschlag von 7.000,- Euro.

Im Bereich des Schmucks konnten ebenfalls sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Brillanten waren diesmal besonders gefragt. Ein Weißgoldcollier mit einem Brillantsolitär (Lot 503) von etwa 3,5 Karat erbrachte den Zuschlag von 9.000,- Euro. Der Ring mit einem außergewöhnlichen Solitär (Lot 464) von 3,03 Karat, flankiert von zwei Diamantbaguetten, war dem Höchstbietenden 18.000,- Euro wert. Des Weiteren wurden mehrere ungefasste Diamanten zufriedenstellend versteigert. Eine hübsche Cartier-Armspange (Lot 487) aus Gelb- und Weißgold wurde für 4.500,- Euro verkauft sowie ein Armschmuck als Schlange (Lot 460), verziert mit Smaragden und Diamantrosen für 3.750,- Euro.

Das Angebot an Kleinkunst mit den Rubriken Kunsthandwerk, Silber und Porzellan hielt interessante sowie dekorative Objekte für die Bieter bereit. Verschiedenste Elfenbeinschnitzereien fanden begeisterte Abnehmer, wie etwa zwei Figuren als aufklappbares Triptychon, die bei 900,- Euro (Lot 633) zugeschlagen wurden. Eine große silberne Deckelterrine mit Presentoir (Lot 650), eine griechische Arbeit, erbrachte einen Zuschlag von 4.900,- Euro. Ebenfalls konnte eine Kaffeekanne im Bauhausstil (Lot 669)aus der Rubrik Silber für 1.500,- Euro verkauft werden. Ein besonderes Highlight war die Versteigerung der beiden Meissener Elementevasen „Feuer“ und „Wasser“ (Lot 764 und 769), die 12.000,- Euro bzw. 10.500,- Euroerzielten. Die Madonna auf Mondsichel und Kugel (Lot 797), nach einem Entwurf Johann Joachim Kaendlers, wechselte für 3.300,- Euro den Besitzer. Mit der Lot-Nummer 801 wurde eine große Volutenhenkelvaseaufgerufen, die für 1.700,- Euro zugeschlagen wurde.

Im Bereich Asiatika begeisterte die Sammler und Kenner eine große chinesische Bodenvase (Lot 1000) in sehr gutem Erhaltungszustand mit dem besonderen Motiv der „Acht Unsterblichen“. In einem spannenden Bietergefecht wurde die Vase von 1.300,- Euro auf 9.500,- Eurohochgesteigert.