Auktion No. 145 – 06.07.2013

Nachbericht

An einem wunderschönen Sommertag ging die 145. Kunstauktion mit farbenfrohen Gemälden, hochkarätigem Schmuck und Silber sowie ausgewählten Objekten des Jugendstils und vielem mehr an den Start. Wieder einmal machte die Kategorie Gemälde, Grafik und Skulpturen den Anfang: das großformatige Gemälde Ludwig von Hoffmanns, „Tanzende Vestalinnen“ (Lot 50), erzielte den respektablen Zuschlag von 15.500,- Euro. Ebenfalls eindrucksvoll, in sommerlich bunten Farben gehalten, ist das „Gutshaus“ Hans Michaelsons (Lot 9), welches bei 7.300,- Eurozugeschlagen wurde. Ein reges Interesse der Bieterschaft weckte die kleinformatige Darstellung eines Dackels, der Fuchswelpen in einem Beutel trägt (Lot 74). Das Gemälde des österreichischen Malers Carl Reichert geht für 5.200,- Euro ins nahe Ausland. Ein wahres Bietergefecht am Telefon löste das altmeisterliche Gemälde „Landschaft mit Figuren“aus: nach dem Startgebot von 1.200,- Euro fiel erst nach einiger Zeit bei 4.500,- Euro der Hammer. Die Bronze „Kleine Nike“ (Lot 184) von Paul Wunderlich brachte 3.000,- Euro.

Sehr gefragt waren die hochwertigen Möbel dieser Sommerauktion. Die Barockkommode (Lot 332), die dem Meister Johan Grade zugeschrieben wird und mit prächtigen Intarsien verziert ist, wurde von 3.500,- Euro auf 6.500,- Euro hochgesteigert. Ebenso beachtlich sind die Preise, die ein Sekretär, Braunschweig um 1740/1750 (Lot 335, Zuschlag 4.000,- Euro) und ein kleiner Eichentisch mit Glasperlmosaik, Corallenfabrik van Selow, Braunschweig attr. um 1760 (Lot 336, Zuschlag 3.300,- Euro) erbrachten. Die bedeutende Standuhr (Lot 337) aus Wurzelnussbaumholz des Amsterdamer Uhrmachers Gerrit Bramers ging für 5.000,- Euro an den Höchstbietenden. Rekordverdächtig erscheint das Ergebnis, welches das Jugendstil Ensemble, Wien um 1905, Entwurf Kolomann Moser attr.  (Lot 350-353), bestehend aus vier Schränken und zwei Salonstühlen mit Tisch, erzielte. Für 36.500,- Euro wechselten die eleganten Möbel mit dekorativen Porzellanplatten (Firma Franz Junkersdorf, Dresden) den Besitzer.

In der Kategorie Schmuck verzauberten unter anderem zwei traumhafte Armbänder die Kunden und Bieter, welche für das Smaragdarmband zus. 10 ct (Lot 477) 7.400,- Euro und für das Art Déco-Armband mit Diamanten und Rubinen  (Lot 411) 14.000,- Euro ausgaben.

Aus den Bereichen Kleinkunst, Glas und Porzellan gibt es ebenfalls erfreuliche Ergebnisse zu berichten. Viele Bieter aus dem In- und Ausland interessierten sich für die russische Prunktasse, Rußland um 1900 (Lot 613): nach einem Aufruf von 500,- Euro folgte ein hitziges Bietergefecht, nach dem das kleine Gedeck aus Silber bei 1.800,- Euro zugeschlagen wurde.

Besonderer Beliebtheit erfreuten sich auch die verschiedenen Geschirre. Hier sind besonders das dänische 52tlg. Service mit Musselmalet-Dekor (Lot 875, Zuschlag 1.700,- Euro), ein 40tlg. Meissen Kaffeeservice mit Blumenbukett und Insekt (Lot 886, Zuschlag 2.800,- Euro) sowie zwei Zwiebelmuster Speisegeschirre, ebenfalls Meissen, die jeweils 2.200,- Euro (Lot 944) und 1.500,- Euro (Lot 962) erbrachten, hervorzuheben. Die bedeutende Jagddeckelterrine mit Schneeballblüten, Meissen 1924-1934 (Lot 823) wurde für 4.000,-Euro verkauft.

Die sechs Teile des Kaffeeservices „Merkur“ des Wiener Designers Josef Hoffmanns wurden auf das doppelte des Aufrufpreises gesteigert (Lot 782, Zuschlag 3.200,- Euro). Die hübsche „Rosé“ (Lot 766) aus der Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheiders wurde bei 3.800,- Euro zugeschlagen.

In der Rubrik Glas überzeugte die Vase Merletto “Lace“ (Lot 1041) des bedeutenden italienischen Glaskünstlers Archimede Seguso die Bieter, die für die Vase mit filigranem Fadenmuster 2.800,- Euro ausgaben. Die Vase „Opalino“ (Lot 1046) mit rosa-blau-opaleszierend verlaufend überfangen, Murano um 1955 erziehlte 1.800,- Euro.