Vase mit vier aus der Masse gezogenen Henkeln
    – Cytisus (Goldregen)
    Loetz Wwe., Klostermühle 1902.

    Verkauft für 14.600 EUR (inkl. Aufgeld)

    Mit grün Opal unterfangenes farbloses Glas, umsponnen mit roten Streifen mit fein blauer Äderung. Unregelmäßig über die Fläche verstreute silbrige Flecken. In die Form geblasen. Reduziert und irisiert. Aus dem Körper vier kleine Henkel herausgezogen. Darunter vierfach gedrückt. Ausgeschliffener Abriss.
    H. 17 cm, D. 11,5 cm.
    – Lit.: Helmut Ricke (Hrsg). Lötz. Böhmisches Glas 1880-1940. München 1989. Bd. 1 S. 153 Kat.-Nr. 146, S. 155 Kat.-Nr. 148, S. 327 Cytisus – Bd. 2 S. 142 Prod. Nr. 2/633, S. 444 Prod. Nr. 2/633 (4 herausgezogene Henkel, 4 Eindrücke).
    „Vase mit Cytisus-Dekor (Goldregen) sind durchweg Repräsentanten der kreativsten Epoche der Glashütte. Dieser farbig effektvolle und interessant rhythmisierte Dekor – der darüber hinaus der zeitgenössischen Wiener Malerei nahesteht (z. B. Klimts Beethoven-Zyklus aus dem Jahr 1902) – wurde fast ausschließlich auf Gefäßen mit lebhaft gewellten Konturen verwendet, die außerdem durch dynamische Kurven der Henkel und Auflagen in den Raum ausgreifen.“ (Ricke, Kat.-Nr. 146).
    Los 0647 / A 152 / Auktion am 14.03.2015